Schon länger habe ich mit dem Gedanken gespielt mal eine kurze Reise in den Norden zu machen. Mit einem super günstigen Flug bei SAS für nur 100€ bin ich nach Kopenhagen. Allerdings hatte ich noch das Glück, dass ich das YouthTicket (unter 26) ausnutzen konnte. Und Ende Januar sollten die Tickets auch nicht all zu teuer sein. Also warum nicht mal im Winter in Dänemarks Hauptstadt. Also ging es für mich Freitagabend nach der Arbeit hin und am Sonntagabend wieder zurück.
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Die Kopenhagener - ganz klar tiefenentspannt
Unser Flieger hatte leider etwas Verspätung, somit war ich erst um 1:00 Uhr nachts in meinem Hostel. Da es schon recht spät war, habe ich mich dazu entschlossen, mir den Luxus zu gönnen und mit dem Taxi zur Unterkunft zu fahren. Sind ja nur rund 10km, so teuer kann das ja nicht werden – dachte ich. Nach rund 20min Taxifahrt, 10km Entfernung und 42€ im Geldbeutel erleichtert, habe ich mein Hostel erreicht. Direkt ins Bett, damit ich am nächsten Tag genügend Energie habe, die Stadt zu erkunden.
Nyhavn - make your city colorful
Mein erster Stopp war natürlich ein etwas längerer Spaziergang zum Nyhavn – die bekannten bunten Häuser mit den vielen kleinen Restaurants und Cafés. Wirklich sehr süß – da musst Du unbedingt einkehren. Mit einem kleinen Umweg über die Shoppingmeile Stroget bin ich zur kleinen Meerjungfrau marschiert. Ja, klein ist ein gutes Stichwort. Ein kurzes Foto und mehr gibt es dort dann auch nicht zu sehen. Im Winter sind selbst die flachen Kanäle etwas zugefroren. Nicht komplett, sodass man drauf laufen konnte, aber ein Teil davon war etwas..sagen wir „angefroren“. Die verschneiten Bäume, die zugefrorenen Kanäle hatten schon ihren Charme. Es ist zwar direkt am Wasser etwas frischer und windiger, vom dem her solltest Du dich etwas wärmer einpacken oder regelmäßig in ein kleines Café einkehren. Von der kleinen Meerjungfrau bin ich zur Freistadt Christiania marschiert. Eine alternative, hippere Freistadt ganz in der Nähe von Nyhavn. Es ist wie in einer anderen Welt ankommen. Sobald Du siehst, dass die Hauswände mit Graffiti bemalt sind, merkst Du, dass Du Deinem Ziel näher kommst. Auf einem kleinen Weg, bei dem nur Fußgänger erlaubt sind, kannst Du durch Christiania flanieren. Es ist als ob Du ein paar Jahre zurückversetzt wurdest. Da mir ein wenig zu kalt wurde, war ich nur kurz in Christiania und bin auf dem Rückweg in eine Coffee and Vinebar eingekehrt, um mich aufzuwärmen. Danach war der Tag eigentlich eh schon rum und ich bin zurück zur Unterkunft gelaufen und habe mich am Abend ein wenig in das Nacht- und Barleben der Kopenhagener gestürzt. Die Kopenhagener lieben ihre Bars und es gibt wirklich an jeder Ecke für jeden etwas.
Kopenhagen ist im Verhältnis recht teuer
In der Innenstadt gibt es noch den Rundetaarn, was zu deutsch so viel wie runder Turm heisst. Eine kleine Kirche, bei der du oben auf eine kleine Aussichtsplattform laufen kannst und bei schönem Wetter den Ausblick über Kopenhagen genießen kannst. Einen Tipp den ich dir für Kopenhagen mitgeben möchte ist, dass es obwohl Du bei 48 Stunden dort eigentlich nicht viel Geld ausgeben kannst – dachte ich – wird es doch extrem teuer am Ende. Alleine die Taxifahrt mit 42€, in Cafés mit einem kleinen Cappo und einem Snack bist Du schnell mal bei 8€. Ein Tee alleine kostet schon 4€. Wenn Du Postkarten verschicken möchtest, das Porto pro Karte kostet rund 3,50€. Ein kleines 0,25ml Bier kostet um die 4€, was auf den halben Liter hochgerechnet mit um die 8€ doch etwas teuer ist. Zum Flughafen zurück werde ich definitv mit der Bahn fahren und die ist mit rund 4€ echt in Ordnung.
Fazit
Mir hat Kopenhagen sehr gut gefallen, aber ich werde irgendwann im Sommer noch einmal kommen, da Kopenhagen sehr viele Parks und Promenaden am Wasser hat und auch viele Plätze in der Innenstadt, wo man wirklich gut sitzen kann. Im Winter ist das natürlich etwas kalt. Ich habe die Kopenhagener als sehr entspannt und freundlich wahrgenommen. Keiner war gestresst oder abgehetzt, sondern immer freundlich und zuvorkommend. Die Stadt ist vor allem auch sehr sauber und shoppen kannst Du bis zum Umfallen.
Und schon sind 48 Stunden rum. So schnell kann es gehen und man muss wieder heimfahren. Für einen Wochenendtrip war die Zeit wirklich ausreichend, ich habe wirklich viel gesehen, aber ich bin auch wirklich k.o. nun und freue mich auf mein eigenes Bett im eigenen Heim.
Deine Sabrina
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